Direktantrieb
Bei einem Direktantrieb ist die Arbeitsmaschine ohne Getriebe direkt mit der Antriebsmaschine verbunden. Bei batterieelektrischen Fahrzeugen sitzt somit der Elektromotor zum Antrieb des Fahrzeugs direkt auf der Antriebsachse, oder als Außenläufer im Rad selbst.
Aufbau und Funktionsweise
Direktantriebe verzichten auf klassische Übertragungselemente wie Getriebe, Kupplungen oder Riemen. Die Bewegung des Motors wird unmittelbar auf die angetriebene Achse oder das Rad übertragen. Diese direkte Verbindung reduziert Verluste und vereinfacht die mechanische Struktur.
Vorteile und Herausforderungen
Ein Direktantrieb ist besonders effizient, geräuscharm und verschleißarm, da weniger bewegliche Teile verbaut sind. Gleichzeitig ermöglicht er eine kompaktere Bauweise. Herausforderungen bestehen in der nötigen Drehmomentbereitstellung bei niedrigen Drehzahlen sowie in der thermischen Auslegung, da keine Getriebekühlung mitwirkt.
Einsatz in der Elektromobilität
Direktantriebe werden vor allem dort eingesetzt, wo hohe Energieeffizienz, Wartungsfreiheit und Präzision gefragt sind – etwa in elektrischen Nutzfahrzeugen, Stadtbussen, E-Bikes oder bestimmten Pkw-Konzepten. Auch Radnabenmotoren zählen technisch zu den Direktantrieben, finden aber bislang vor allem in Nischenanwendungen Verwendung.
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